16 oberösterreichische Städte und ihre umliegenden Gemeinden kooperieren als „Stadtregionen“ und möchten den verbindenden Nahverkehr, die gemeinsame Siedlungsentwicklung und die Naherholungsstrukturen verbessern und aufwerten.
Strategische Unterstützung und Prozessbegleitung erhalten sie dabei vom Regionalmanagement Oberösterreich (RMOÖ). Ko- finanziert werden die Projekte im Förderschwerpunkt „Stadt-Umland-Kooperationen“ im Rahmen des EU Förderprogramms „Investition in Wachstum und Beschäftigung“ (IWB) sowie vom Land Oberösterreich.
Attraktive Wege zur Arbeitsstätte
Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner ist vom positiven Effekt der Zusammenarbeit zwischen den Städten und ihren Umlandgemeinden überzeugt: „Die Städte und ihre Umlandgemeinden funktionieren ausgezeichnet als Wirtschaftszentren unseres Landes und profitieren voneinander. Damit das auch so bleibt, müssen beiderseits die besten Bedingungen geschaffen werden. Die Unternehmen brauchen qualifizierte Mitarbeiter, auf die sie langfristig bauen können. Attraktive Wege zur Arbeitsstätte, bei denen das Auto auch einmal in der Garage bleiben kann, sowie ansprechende Naherholungsangebote für alle Zielgruppen spielen hier eine wesentliche Rolle.“
Rad- und Fußgängerinfrastruktur
15 oberösterreichische Stadtregionen haben bereits eine eigene Entwicklungsstrategie beschlossen und setzen anhand dieser Strategie Projekte um. Um den CO2-Ausstoß zu verringern, werden unter anderem Ausbau und Erneuerung von Rad- und Fußgängerinfrastruktur gefördert. „Oberösterreichs Städte sind eng mit ihren Nachbargemeinden verflochten: Arbeitskräfte und Schüler pendeln in die Städte, Arztbesuche, Behördenwege und Einkäufe werden in der Stadt erledigt, kulturelle Veranstaltungen besucht. Umgekehrt schätzen Stadtbewohner die Natur in den umliegenden Gemeinden sowie die Freizeit- und Sportmöglichkeiten. Diese engen Beziehungen bringen aber auch starken Pendler-Verkehr, Zersiedelung und leerstehende Ortskerne mit sich“, so RMOÖ- Geschäftsführerin Silke Sickinger.
Diese negativen Auswirkungen können die Städte und Gemeinden nur gemeinsam lösen, daher wurde das Projekt Stadt-Umland-Kooperationen ins Leben gerufen. Die RegionalmanagerInnen der RMOÖ sind die erste Anlaufstelle für Städte und Gemeinden und unterstützen die Stadtregionen bei der Strategieentwicklung und den Förderanträgen und sind Schnittstelle zwischen Stadtregion und Förderstelle. „In vielen Bereichen der Regionalentwicklung wie wirtschaftliche Entwicklung, Infrastruktur und Siedlungsentwicklung hat sich das Modell der interkommunalen Kooperation bereits bewährt. Deshalb setzen wir bei den speziellen Herausforderungen der Stadt-Umland-Regionen ebenfalls auf die gemeindeübergreifende Zusammenarbeit“, erklärt Sickinger.
Im Mühlviertel gibt es drei Stadt-Umland-Kooperationen:
Rückfragenkontakt:
Wilhelm Patri, MAS Regionalmanager für Raum- und Regionsentwicklung RMOÖ-Geschäftsstelle Mühlviertel 07942/77188-4302 wilhelm.patri@rmooe.at