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 Foto: IRE/Neumayr

Europa: Aufbruch zu neuen Horizonten

Der Salzburg Europe Summit, organisiert vom Institut der Regionen Europas (IRE), fand von 24. bis 26. September zum bereits 19. Mal in Salzburg statt. Unter dem Motto „Europa: Aufbruch zu neuen Horizonten“ diskutierten hochrangige Experten aus ganz Europa vor über 750 internationalen Gästen über relevante Fragen zur Zukunft Europas.

Wir wollen positiv mit den Herausforderungen Europas umgehen, optimistisch in die Zukunft blicken und einen konstruktiven, respektvollen Dialog fördern“, fasste IRE-Vorsitzender Franz Schausberger das Ziel der diesjährigen europäischen Großveranstaltung zusammen.

Darüber hinaus war es dem IRE wichtig, nicht nur die westeuropäische Perspektive darzustellen, sondern auch Vertretern aus dem Baltikum, Südost- und Osteuropa oder mit Georgien auch aus der Kaukasusregion, eine Plattform zu bieten.

Der 19. Gipfel übertraf alle Erwartungen: Mehr als 750 Gäste aus 23 Ländern, darunter 350 Schüler und Studenten aus Salzburg, fanden den Weg in die Kongresshalle, um den mehr als 52 Referenten aus 20 Ländern zu lauschen, Ideen auszutauschen und sich zu vernetzen. Auch wenn es unterschiedliche Lösungsansätze für diverse Themen gab, waren sich alle in einem Punkt einig: Die EU stellt eine große Chance für Mitgliedstaaten und Nichtmitgliedstaaten dar, im derzeit schwierigen globalen Umfeld zu bestehen.
Besonderes Augenmerk wurde auch dieses Jahr wieder auf europäische Entwicklungen gelegt, die besonders für Regionen und Gemeinden relevant sind.

Trend zur Regionalität. Im Panel „Regionalität und Globalisierung: Ein Widerspruch?“ wurde lebhaft debattiert, ob sich der Trend zu Regionalität – zum Beispiel bei Tourismus und Lebensmittel – mit der notwendigen Globalisierung, vor allem auch der Wirtschaft, vereinbaren lässt. Mit Dalia Marin, Professorin für globale Wirtschaftsbeziehungen an der TU München, Ivan Jakovčić, Regionalparlament der kroatischen Region Istrien, dem tschechischen Vizeminister für Regionalentwicklung Radim Sršeň, Zaza Shavadze, Landwirtschaftsminister der georgischen Autonomen Republik Adjara sowie Mario Winkler von der Hagelversicherung AG, präsentierten Fachkundige Experten aus europäischen Regionen, Wissenschaft und Wirtschaft ihre Ideen. Tenor: Regionalität und Globalisierung schließen sich nicht aus, im Gegenteil. Sie bedingen einander und Regionen können davon profitieren, wenn ihnen die ganze Welt offensteht, sich aber auch Menschen auf ihre Heimat besinnen.

Innovative Baukultur. Mit dem Neuen Europäischen Bauhaus, einer Initiative der Europäischen Kommission, wird der Green Deal in konkrete Veränderungen in Regionen und Gemeinden übertragen. Damit soll der Alltag - in Gebäuden und im öffentlichen Raum- verbessert werden.

Im IRE-Forum „Neues Europäisches Bauhaus: Nachhaltige und Innovative Baukultur“ waren sich die Teilnehmer, darunter Alina Ujupan (Europäische Kommission), David Brasfield (Norwegen), Architektin Anne Graupner, EU-Abgeordneter Marcos Ros Sempere (Spanien), Maria Sisternas Tusell (d’INCASÒL), sowie Theodor Zillner aus dem Klimaschutzministerium einig, dass gerade der Bereich Städteplanung enormes Innovationspotential für Gemeinden und Regionen bietet. Neue Materialien und innovative Technologien revolutionieren den öffentlichen Raum im Bereich Wohnen, Arbeiten und Mobilität.

Um die Theorie auch in der Praxis umgesetzt zu sehen, organisierte das IRE für interessierte Delegationen zwei Besuche: Zuerst in der neuen Volksschule Wals-Siezenheim, wo Bürgermeister Joachim Maislinger den innovativen Holzneubau präsentierte. Danach am Holztechnikum in Kuchl, einer renommierten Ausbildungsstätte für alle Bereiche der Holzwirtschaft.

 

Ankündigung

Der 20. Salzburg Europe Summit – ein Jubiläumskongress – findet von 20. bis 22. Oktober 2024 in Salzburg statt.

Alle Informationen unter »  www.salzburg-europe-summit.eu