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Über eine eigens ausgearbeitete Förderschiene unterstützt das Land Vorarlberg seit 2009 die Errichtung von Sport- und Freizeitanlagen, wenn diese eine hohe regionale Bedeutung aufweisen, sich positiv auf die Lebensqualität vor Ort auswirken und die touristische Infrastruktur aufwerten.
Bregenz (VLK) - Bisher sind für insgesamt sechs Projekte in Summe rund 2,1 Millionen Euro an Förderungen bereitgestellt worden. Die jüngst ausgelaufene Richtlinie wurde von der Landesregierung jetzt rückwirkend um weitere sieben Jahre bis Ende 2020 verlängert, berichten Landeshauptmann Markus Wallner und Tourismusreferent Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser.
Um Projekte von regionaler Bedeutung handelt es sich laut Richtlinie dann, wenn mehrere Gemeinden gemeinsam eine Sport- und Freizeitanlage errichten und betreiben. Ausnahmen sind nur dann möglich, wenn es um ein Projekt in einer peripher gelegenen Gemeinde geht und die geplante Anlage der Bedarfssituation am vorgesehenen Standort entspricht. Zudem muss jedes Projekt einen Beitrag zur Verbesserung der Infrastruktur leisten, sich am regionalen Freizeit- und Sportbedarf orientieren, vielfach nutzbar sein und unterschiedliche Interessen berücksichtigen.
Kleinere Gemeinden profitieren
Vor allem kleinere Gemeinden, in denen der Tourismus eine wichtige Rolle spielt, würden profitieren, führt der Landeshauptmann aus: "Hinter der Unterstützung steht das Ziel, die Attraktivität unserer ländlichen Regionen als Wohn- und Lebensräume nachhaltig zu stärken und gleichwertige Lebensverhältnisse sicherzustellen. Gleichzeitig kommt die hochwertige Infrastruktur natürlich auch allen Gästen zugute". Bei den geförderten Projekten handle es sich um Investitionen, die der gesamten Region einen Nutzen bringen, so Wallner weiter. Bis heute wurden insgesamt sechs Vorhaben vom Land unterstützt, darunter etwa der Umbau und die Sanierung des in die Jahre gekommenen Freibads in der Gemeinde Klösterle oder die Sanierung des Freibads in Riezlern in der Gemeinde Mittelberg.
Arbeitsplätze und Wertschöpfung
Für Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser stehen derartige Investitionen in die Qualität des unmittelbaren Lebensraums voll im Einklang mit der ausgearbeiteten Tourismusstrategie 2020, in der die Kernpunkte Gastfreundschaft, Regionalität und Nachhaltigkeit fest verankert wurden. "Damit bringen wir Vorarlberg touristisch in eine europäische Spitzenposition", ist Rüdisser überzeugt. Das sei ehrgeizig, aber durchaus umsetzbar. Darüber hinaus würden von diesen Investitionen zahlreiche andere Wirtschaftssektoren wie Handwerk, Bau- und Dienstleistungsgewerbe profitieren, bekräftigt der Landesstatthalter: "Arbeitsplätze werden gesichert und Wertschöpfung in unseren Regionen gehalten".
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