Bildnachweis: KWF
Die Initiatoren des Kommunalwirtschaftsforum 2015, Deloitte Österreich, Porr Bau GmbH, Raiffeisen-Leasing, Siemens AG Österreich und VASKO+PARTNER, freuen sich über das große Teilnehmerinteresse. Das KWF fand vom 16. und 17. März 2015 im Wiener Rathaus statt, über 200 Entscheidungsträger aus Gemeinden und Städten kamen um zu diskutieren, sich zu informieren und zu netzwerken.
Die Teilnehmer, Bürgermeister, Amtsleiter wie auch Entscheidungsträger aus Kommunen kamen aus allen Bundesländern und zeigten sich über die Referentenauswahl wie auch die konstruktiven Gespräche und Diskussionen in den Workshops begeistert. „Das starke Interesse der Kommunen bestätigt uns den Wissensbedarf über zukünftige Lösungen und neue Perspektiven. Beeindruckend waren vor allem unsere Keynote-Speaker wie z. B. Konrad Paul Liessmann mit seiner unkonventionellen und zynischen, klugen Art, mit der er in seinem Festvortrag wertvolle Gedankenanstöße zu Finanzierungen und Kommunen lieferte. Einerseits ganz Philosoph, anderseits unterhaltsam, ein perfekter Auftakt für das KWF“, so Edgar Hauer, Sprecher des KWF. Das Kommunalwirtschaftsforum, KWF, bietet Raum für innovative Ideen, gewagte, interdisziplinäre Ansätze, zeigt Best-practice-Beispiele auf und ermöglicht mutige Schritte für eine starke Zukunft.
Nachhaltig managen
Mit großem Interesse wurden die Ausführungen von Franz Fischler am zweiten Tag des KWF verfolgt, der eine Vielzahl an spannenden Ideen für ein nachhaltiges Management lieferte. Für Aufsehen sorgte der Auftritt von Gerald Hörhan, der mit seinen provokanten Thesen und Aussagen für eine lebhafte Diskussion sorgte. Hörhan ist davon überzeugt, dass die ganze Kraft eines Landes in den Gemeinden liegt – dennoch ist die Mittelschicht zurzeit der größte Verlierer.
Die Gemeinden sind in Summe die größten öffentlichen Investoren Österreichs. Ein Fazit des KWF: Mit Investitionsentscheidungen alleine ist es nicht getan. Investitionen müssen nachhaltig gemanagt werden, d.h. zum Beispiel Folgekosten müssen berücksichtigt werden (Stichwort „Life-Cycle-Analyse“). Vor allem das Instrument einer mittelfristigen Finanzplanung kann Planungssicherheit schaffen. Schließlich sollte sich die Gemeinde auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren: Bedienung der „Software“ und nicht „Aufbau der Hardware“.
„Die Gemeinden sind als sozialer Kitt unserer Gesellschaft für den hohen Lebensstandard in Österreich verantwortlich. Um diesen Standard zu erhalten, gibt es viel Potenzial. Etwa mit der Hilfe von neuen, effizienten und gesamtwirtschaftlich sinnvollen Kooperationsmodellen bei Schulen, Krankenhäusern und Kindergärten. All das erfordert einen Impulsgeber, der Kommunen unterstützt und trotz beschränkter Mittel das Optimum für den Wirtschaftsstandort Österreich herausholt. Um in Österreich weiterhin wirtschaftlich erfolgreich zu sein, benötigen wir Public Leader, die mit einem Kompass durch Schlüsselaufgaben wie strategischem Finanzmanagement, Entwicklung von Betriebsgebieten, Sanierung von Haushalten und klassischer ergebnisorientierter Führungsarbeit navigieren“, sind die Initiatoren des KWF überzeugt.
„Das KWF hat sich als die Plattform für Entscheidungsträger der öffentlichen Hand und Vertreter der Wirtschaft etabliert. Wir werden die Anregungen und einzelne Diskussionsergebnisse als Auftrag für das KWF 2016 mitnehmen“, erklärt Edgar Hauer.
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