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Bildnachweis: MAN


Intelligente Fahrzeugkonzepte
im Wirtschaftshof

 
Wie kann eine Gemeinde beim Fuhrpark Kosten sparen? Harte Verhandlungen beim Einkauf, regelmäßige Wartung und umsichtige Einsatzplanung gehören heute zum Standard-Repertoire vom Wirtschaftshof. In Klosterneuburg geht man eigene Wege, um Fahrzeuge das gesamte Jahr für verschiedenste Aufgaben einzusetzen. Dadurch wird gleichzeitig auch das ohnehin angespannte Budget der Stadtgemeinde entlastet.

„Unser Anspruch ist, schneller und besser zu sein, als private Anbieter.“ bringt es Franz Adletzberger auf den Punkt.  „Dazu benötigen wir sehr gut ausgebildetes Personal mit viel Erfahrung und einsatzgerechtes, technisches Gerät.“ Seine neuesten Konzepte sind beispielgebend für andere Gemeinden mit ähnlichen Aufgabenstellungen.

Ausgeklügeltes Wechselsystem ermöglicht es, mit einem Lkw die Arbeiten des Baumkatasters und den Winterdienst  abzudecken. Für die Betreuung der rd. 6.500 Bäume im Stadtgebiet benötigt man einen leistungsfähigen Kran mit Arbeitskorb für 750 kg Nutzlast bei einer Reichweite von 12 Metern und einen Kipperaufbau. Kipper und Kran bilden eine Einheit und können daher mit wenigen Handgriffen innerhalb weniger Minuten vom Lkw-Fahrgestell getrennt abgestellt werden. Ein hydraulischer und ein elektrischer Anschluss sind zu lösen und die Stützfüße einzuschieben. Über die Hydraulik hebt man den Wechselaufbau an und das Fahrgestell kann wegfahren werden, um den Winterdienst-Streuautomaten aufsetzen zu können. Hier kommt zu den beiden Schnellanschlüssen das Verbinden der Antriebswelle des hydraulischen Antriebes dazu. Das Ganze dauert mit dem Aufsetzen des Schneepfluges ganze 15 Minuten und  aus dem Kipper mit Kran wurde ein vollwertiges Winterdienstgerät. Eine bestechend einfache und robuste Lösung, die sich selbst unter schwierigsten Bedingungen bewährt hat.

Als Basisfahrzeug wurde ein MAN TGM 18.340 Allrad Fahrgestell ausgewählt. Es ist kompakt gebaut, mit kurzem Radstand und sogenannter „Schweizer Breite“  für optimale Wendigkeit in den schmalen Straßen und Gassen. Der Allradantrieb ist unentbehrlich, weisen die Stadtwege doch Steigungen bis zu 28 Prozent auf. Das entspricht einer topografischen Lage einer durchschnittlichen Gemeinde im alpinen Gebiet. Der TGM 18.340 hat gegenüber der schweren Baureihe (TGS) eine hohe Nutzlast.

Auch der neue schwere Dreiachs-Kipper bietet Besonderes. Der schwere Heckkran ist in zwei Minuten abgestellt. Damit wird er wirklich nur mehr dann mitgeführt, wenn er benötigt wird. Das erhöht die Nutzlast und Wendigkeit. Der MAN TGS 28.400 6x2/4 hat eine liftbare, gelenkte Nachlaufachse, die gegenüber einer starren Variante Reifenverschleiß vermeidet und somit Treibstoff spart.

Straßenmeister Dietmar Schuster kann stolz sein auf sein Team. Die Mitarbeiter heben mit ihren innovativen Ideen die Qualität für die Aufgabenerfüllung im Wirtschaftshof auf eine neue Stufe.

 

Ein innovatives Team, Josef Krousky, Franz Adletzberger, Manuel Zimmermann.