Bildnachweis: Landespressestelle Vorarlberg
Bei einer Vortragsveranstaltung in Altach, Vorarlberg, hob Landesrätin Wiesflecker hervor, Pflegeheime nicht nur als Kostenfaktor wahrzunehmen.
"Es ist mir ein großes Anliegen, dass unsere Pflegeheime nicht nur als Kostenfaktor, sondern als Teil der gesellschaftlichen und ökonomischen Wertschöpfung gesehen werden", sagte Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker bei der Vorstellung einer aktuellen Studie der Wirtschaftsuniversität Wien am Montag, 25. Jänner 2016, in Altach. Darin zeigt Studienautor Christian Schober auf, dass Pflege nicht nur Geld kostet, sondern im Gegenzug einen nachweisbaren Mehrwert für die Gesellschaft und die öffentliche Hand bringt.
Demnach bewirkt jeder Euro, den die öffentliche Hand für Pflege und Betreuung einsetzt, einen gesellschaftlichen Nutzen von drei Euro. Die Studie wurde im Auftrag des Bundesverbandes der Alten- und Pflegeheime Österreichs erstellt. Der wissenschaftliche Leiter des Kompetenzzentrums für Nonprofit Organisationen der Wirtschaftsuniversität Wien, Christian Schober, hat darin die gesellschaftlichen und ökonomischen Wirkungen der stationären Pflege- und Betreuungseinrichtungen in Niederösterreich und der Steiermark analysiert. Schober kennt aber auch die Vorarlberger Soziallandschaft sehr gut und ging in seinem Vortrag darauf ein.
Für Landesrätin Wiesflecker ist die Studie der WU Wien ein wertvoller Beitrag zu einem der wichtigsten Zukunftsthemen. Denn aufgrund der demographischen Entwicklung, der steigenden Lebenserwartung sowie der sich ändernden Familien- und Haushaltsstrukturen wird der Bedarf an professioneller Pflege und Betreuung in den nächsten Jahren stark steigen.
Die Vortragsveranstaltung in Altach, zu der das Land gemeinsam mit dem Landesverband Heim- und Pflegleitungen Vorarlbergs, der Fachgruppe Gesundheitsbetriebe der Wirtschaftskammer und dem Gemeindeverband geladen hatte, fand vor rund 100 interessierten Gästen statt – Vertreterinnen und Vertreter von Land und Gemeinden, von Pflegeheimen sowie des Care Managements.