V.l.: Jochen Werderitsch (Geschäftsführer Regionalmanagement Obersteiermark), Silke Sickinger (Geschäftsführerin Regionalmanagement Oberösterreich), Karl Becker (Obmann Regionalmanagement Austria) und Lasse Kraack (Regionalmanagement Südweststeiermark). Bildnachweis: RMOÖ
Kürzlich trafen die Mitarbeiter der Regionalmanagements Oberösterreich (RMOÖ) und Steiermark zu einem Netzwerktreffen in Steyr zusammen. Das Treffen stellte den Auftakt für eine zukünftige engere thematische Zusammenarbeit zwischen den Regionalmanagement-Organisationen der beiden Bundesländer dar.
Beim zweitägigen Austauschforum stellten die Regionalmanagerinnen und Regionalmanager aktuelle Projekte und Programme der Regionalentwicklung im jeweiligen Bundesland vor. In mehreren Arbeitsgruppen gab es Gelegenheit, sich über Strategien, Projekte und Ideen aus dem Nachbarbundesland zu informieren.
Der oberösterreichische Wirtschaftslandesrat Michael Strugl möchte in der Regionalentwicklung verstärkt auf die Zusammenarbeit der beiden Bundesländer setzen: „Ein Blick über die Landesgrenzen ist in der Regionalentwicklung immer ein Gewinn. Da die Steiermark in der Regionalentwicklung viele innovative Wege beschreitet, ist ein Austausch mit den steirischen Kollegen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der RMOÖ eine wichtige Gelegenheit, andere Lösungen für Herausforderungen kennen zu lernen, vor denen auch wir in Oberösterreich stehen. Ich unterstütze einen regelmäßigen Austausch und eine engere Zusammenarbeit zwischen den Regionalmanagementorganisationen in der Steiermark und Oberösterreich daher sehr.“
Auch der steirische Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer befürwortet die Kooperation der Regionalmanagements: „Die Steiermark und Oberösterreich sind die führenden Bundesländer in der Regionalentwicklung. Dort ist es gelungen, professionelle Regionalentwicklungsstrukturen zu etablieren. Von Seiten der Politik herrscht daher höchstes Commitment für die Entwicklung der Regionen zu den Schwerpunkthemen Standortentwicklung, demographischer Wandel und Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit.“
Die oberösterreichischen Regionalmanagerinnen und Regionalmanager stellten den steierischen Kollegen beim Netzwerktreffen unter anderem die Regionalentwicklungs-Themen Stadt-Umland- Kooperationen, Grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Agenda 21 vor. Umgekehrt erfuhren die Oberösterreicher Wissenswertes über die Schwerpunkte Berufs- und Bildungsorientierung, Standortentwicklung in der Steiermark sowie regionales Jugendmanagement, an denen die steirischen Kollegen arbeiten.
RMOÖ-Geschäftsführerin Silke Sickinger: „Die beiden Bundesländer Oberösterreich und Steiermark verfolgen in der Regionalentwicklung ähnliche Interessen und sind mit ähnlichen Problemlagen konfrontiert. Beim Netzwerktreffen haben wir viele Anregungen bekommen, in welchen Bereichen eine strategische Regionalentwicklung Sinn macht. Die Regionalmanagementorganisationen in der Steiermark haben hier einige interessante Themen wir zum Beispiel die Berufs- und Bildungsorientierung und das Jugendmanagement aufgegriffen und arbeitet hier sehr zielgerichtet und erfolgreich.“
In Zukunft soll ein regelmäßiger Austausch zwischen den Bundesländern stattfinden. Auf die Standortsicherung und die Entwicklung der Lebensqualität in beiden Bundesländern wird sich die Zusammenarbeit positiv auswirken, sind sich die politischen Vertreter und die Geschäftsführer der Regionalentwicklungsorganisationen sicher.