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Studie „Arbeit 2040“ 

Digitalisierung, Internationalisierung, technische Innovationen, all das verändert bereits jetzt unsere Arbeits- und Wirtschaftswelt. Wo wir in der Arbeitswelt 2040 stehen werden und was es braucht, um dafür gut gerüstet zu sein, damit beschäftigte sich die Studie Arbeit 2040 vom WIFI Management Forum, die in Kooperation mit Marketagent.com online reSEARCH GmbH durchgeführt wurde. 

Lebenslanges Lernen und ständige Weiterentwicklung im Job wird notwendig und wichtig sein, um sich als Unternehmen den verändernden Arbeitsbedingungen erfolgreich zu stellen, das meinen 80,6 Prozent der Entscheidungsträger. „Besonders gilt das für Führungskräfte. Um frühzeitig auch die passenden Lösungen und Angebote für Management-Trainings zu bieten wollten wir ausloten, wo Bedarf und Interesse angezeigt wird“, so Mag. Sandra Prandtner, Leiterin des WIFI Management Forums. Neben technischen und IT-Themen, die stark an Bedeutung gewinnen, erfordert die Digitalisierung auch neue Rahmenbedingungen, eine Veränderung der Denkweise und der Unternehmenskultur.

Das Studiendesign

Im Zeitraum 6.7.2016 bis 23.8.2016 konnten 479 Kunden des WIFI Management Forum (HR- Entscheidungsträger und Führungskräfte) mittels Online-Fragebogen (CAWI) befragt werden. 27 Fragen zu Themen wie allgemeine Veränderungen der Arbeitswelt, Bildung/Lernen/Kompetenzen, Arbeitsstrukturen/Hierarchien, Digitalisierung und technischer Fortschritt befragt. Der Großteil der Befragten sind mit 40 Prozent leitende Angestellte, 33 Prozent waren nicht leitende Angestellte, Geschäftsführer waren zu 5,6 Prozent unter den Befragten und 15 Prozent sind selbstständige Unternehmer. Die Entscheidungsträger kommen eher aus größeren Betrieben (45,7 Prozent mit mehr als 250 Mitarbeitern und 22,7 Prozent mit 50 – 249 Mitarbeitern). Die befragten Entscheidungsträger arbeiten zu 25,5 Prozent im Dienstleistungsbereich, 14,9 Prozent in der Industrie, 14,5 Prozent im Finanzsektor und zu 7,6 Prozent im Handel. Über zwei Drittel des Sampels sind zwischen 40 und 59 Jahre alt (40-49 Jahre: 39,2 Prozent; 50-59 Jahre: 30,3 Prozent; 30-39 Jahre:18,6 Prozent). 87,3 Prozent verfügen über Matura bzw. Uni-Abschluss.

Mensch und Technik: Kein Gegensatz, sondern Symbiose

„Die Antwort auf die sich verändernde Arbeitswelt im Jahr 2040 sieht man eindeutig in der Aneignung von Fähigkeiten und Zusatzwissen innerhalb der eigenen Branche sowie im Bereich Digitalisierung. Lebenslanges Lernen und berufliche Weiterbildung ist 2040 keine Kür mehr, sondern vielmehr Pflicht. Aus der Vorstellung eines flexiblen (zeit- und ortsunabhängigen) Jobs könnte im Jahr 2040 ein „immer und überall“ Job werden, der die Grenzen von Beruf und Freizeit auflöst“, hebt Mag. Thomas Schwabl, Geschäftsführer Marketagent.com online reSEARCH GmbH hervor. "Die Studie 'Arbeit 2040' sagt uns, dass wir uns in unserer zukünftigen Arbeit immer stärker mit der Digitalisierung auseinandersetzen werden. Wichtig ist, dass Führungskräfte sich mit den erfolgreichen Methoden der Transformation beschäftigen. Die Technik darf nie Selbstzweck werden, der Mensch und seine Digitalkompetenz stehen im Mittelpunkt. Lebenslanges Lernen ist dafür die Basis", so Martin Giesswein, Lektor, Autor und Digitalist, der im WIFI Management Forum Seminare im Bereich Digitalisierungskompetenz hält.

Kompetenzanforderungen verlagern sich

Gefragt zu den Fähigkeiten und Kompetenzen, die im Vergleich zu heute stark an Bedeutung gewinnen werden landen mit Vorsprung die digitalen Kompetenzen (76 Prozent), gefolgt von persönlichen Kompetenzen (58 Prozent) und sprachlichen/interkulturellen Kompetenzen (53 Prozent). Knapp die Hälfte werden auch die Methodenkompetenzen (46 Prozent) und dicht gefolgt von den sozialen Kompetenzen ausmachen (45 Prozent). Immer noch mit über einem Drittel wurden die Kommunikationskompetenz (39 Prozent) und die Fachkompetenz (34 Prozent) genannt. „Hier wird es eindeutig eine Verlagerung geben, der wir uns stellen müssen und schon jetzt optimale Trainingsangebote konzipieren wollen. Derzeit liegen bei unseren Buchungen die kommunikativen Kompetenzen und die Führungskompetenz vor den persönlichen Kompetenzen und digitale Kompetenzen scheinen jetzt noch ein Thema zu sein, das viele noch nicht für ihre Weiterbildung in den Fokus stellen“, so Sandra Prandtner.

Die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst:

Direkt in die Umsetzung der Digitalen Transformation

Basierend auf der Studie wurde die Methode "Mit 8 Schritten durch die Digitale Transformation" von Mag. Martin Giesswein mit den Teilnehmern diskutiert. Dabei handelt es sich um eine Checkliste für die Vorgehensweise, wie Unternehmen sich selbst zu einem Arbeitsplatz der Zukunft transformieren können. Sie basiert auf den Erkenntnissen von österreichischen und internationalen Unternehmen und Institutionen, die sich bereits auf den digitalen Weg gemacht haben.

Präsentation zur Studie