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Das Magazin public präsentiert sein alljährliches Top-250-Ranking zur finanziellen Lage der österreichischen Städte und Gemeinden. Gemeinden in Salzburg und im Burgenland erreichen dabei wieder die besten Bonitätswerte.
Wien (OTS) – In seiner diesjährigen Sonderausgabe präsentiert das Magazin public sein aktuelles Top-250-Bonitäts-Ranking der österreichischen Städte und Gemeinden. Die Gewinner 2017 sind die Gemeinden Reichersberg (OÖ), Filzmoos (Slbg), Eggelsberg (OÖ), St. Georgen am Ybbsfelde (NÖ) und Grän (Tir).
Generell setzt sich der Trend der Vorjahre fort. Demnach verfügen insbesondere Gemeinden im Land Salzburg und im Burgenland über eine solide finanzielle Basis. Sie weisen die höchsten Bonitätswerte auf. Besonders gut geht es den Salzburger Kommunen, wo 22 Prozent aller Gemeinden Bestnoten erzielen konnten. Diese guten Werte verdanken die Salzburger ihrer hohen Wirtschaftskraft und einem daraus resultierendem hohen Steueraufkommen. Zusätzlich sind aufgrund landesinterner Reformen die Transfers an das Land in den letzten Jahren geringer angestiegen. Im Burgenland schafften es 16 Prozent der Gemeinden ins oberste Zehntel – und das obwohl dort die Finanzkraft im Österreichvergleich eher gering ist. Ausschlaggebend für die gute Platzierung sind die sehr geringen laufenden Transferzahlungen an das Land.
Nach Einwohnern betrachtet, geht es Gemeinden mit einer Größe von 2.500 bis 5.000 Einwohnern finanziell am besten. Am angespanntesten ist die Lage hingegen bei den kleinsten Gemeinden. 18 Prozent aller Gemeinden mit bis zu 1.000 Einwohnern liegen im untersten Bereich des Rankings. Sie sind tendenziell finanzschwach, weisen aber aufgrund struktureller Probleme hohe Ausgaben je Einwohner auf. Auch große Städte mit über 10.000 Einwohnern haben es nicht leicht. Obwohl sie grundsätzlich finanzkraftstark sind, liegen sie eher in der unteren Hälfte des Rankings. Grund dafür sind die hohen Transferleistungen an die Länder und damit indirekt auch an die kleineren Gemeinden. Darüberhinaus leisten sie wichtige zentralörtliche Aufgaben. Deren Kosten sind hoch und werden im Finanzausgleich nur unzureichend abgegolten.
Das Ranking basiert auf einer Analyse des KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung, mit deren Hilfe die finanzielle Lage aller österreichischen Städte und Gemeinden durchleuchtet wird. Detaillierte Hintergrundinformationen zum Abschneiden der 250 besten Gemeinden werden alljährlich in der public Sonderausgabe publiziert. Sie erscheint heuer am 12. Juli 2017. Umfangreiche Informationen dazu finden Sie auch auf www.gemeindemagazin.at. Im Fokus der Analysen steht aber nicht nur die Bonität. Die zahlreichen Beiträge setzen sich mit der Umstellung der Gemeinden auf die neue Kostenrechnung, mit der Finanzierung von Pflege und Gesundheit, der Einführung der Aufgabenorientierung und der Grundsteuerreform auseinander.
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