Johann Lefenda (OÖ Zukunftsakademie), Mario Rothauer (Fairteiler Scharnstein (FoodCoop), Volker Dobringer (Breitbandbüro OÖ), Christine Rehberger und Johannes Meinhart (RMOÖ), Diane Ahrens (Digitales Dorf Bayern), Josef Neuböck (OÖ Zukunftsakademie), Karl Atzmanstorfer (Bürgercockpit) sowie Christopher Stelzmüller und Sebastian Tanzer (Public Move – Sammeltaxisystem). ©RMOÖ
Unter dem Titel „Digitaler Lebensraum“ luden die Regionen Innviertel-Hausruck und Mühlviertel interessierte Bürgerinnen und Bürger ihrer Agenda 21 Gemeinden kürzlich zu Netzwerktreffen ein.
Den Einladungen zu diesen beiden Netzwerktreffen folgten mehr als 120 Besucher, sie lernten Digitalisierung als Chance und Mittel für eine zukunftsfähige Entwicklung ländlicher Gemeinden kennen. Zudem wurde mit regionalen Praxisbeispielen die Verbindung von digitalen Lösungen mit dem Engagement der Bürgerinnen und Bürger aufgezeigt.
„Die beiden Agenda 21 Netzwerktreffen haben gezeigt, dass das Thema Digitalisierung zwar noch am Anfang steht, es aber eines der spannenden Entwicklungsfelder für zukunftsfähige Gemeindeentwicklung sein wird und es in diesem Bereich vieles zu entdecken und zu entwickeln gilt“, sind Stefanie Moser, Johannes Meinhart und Christine Rehberger vom Regionalmanagement OÖ überzeugt.
„living labs“
Diese Entdeckerlust und die Vielfalt der Handlungsfelder der Digitalisierung im ländlichen Raum gingen auch aus dem Vortrag über das „Digitale Dorf“ von Diane Ahrens, Professorin an der Technischen Hochschule Deggendorf und Leiterin des Technologiecampus Grafenau, hervor. Ganz im Sinne eines „living labs“ nutzt dieses zukunftsweisende Projekt die Digitalisierung, um Herausforderungen im strukturschwachen (ländlichen) Raum in Bereichen wie Lernen, Wohnen, Arbeiten, Mobilität, medizinische Versorgung, Verwaltung und Nahversorgung wirkungsvoll zu begegnen. Darin sehen auch Johann Lefenda und Günther Humer von der OÖ. Zukunftsakademie neue Entwicklungsmöglichkeiten für oberösterreichische Gemeinden. „Die erfolgreichen Gemeinden von morgen beschäftigen sich schon heute mit ihrer digitalen Zukunft und ergreifen die damit verbundenen Chancen“, so Lefenda.
Anschließend wurden auf einem „analogen Dorfplatz der Ideen“ konkrete, regionale Umsetzungsideen aus den Bereichen Beteiligung, Nahversorgung, Mobilität oder Nachbarschaft diskutiert. Volker Dobringer vom Breitbandbüro Oberösterreich zeigte zudem auf, wie die dazu notwendige Basisinfrastruktur „Breitband-Internet“ mit Bürgerbeteiligung geschaffen werden kann.
Weiterführende Infos: RMOOE