In Spittal an der Drau wurde der Arbeitgeberzusammenschluss AGZ NOCKREGION von 14 Betrieben aus der Region gegründet. Über den Verein sollen Mitarbeiter angestellt werden, deren Arbeitskraft über mehrere Betriebe aufgeteilt werden können! Damit soll der Landflucht, die in dieser Region sehr hoch ist, entgegengewirkt werden.
Die AGZ-Pioniere kommen aus unterschiedlichen Branchen, z.B. aus der Tourismuswirtschaft, der Informationstechnologie, dem Gastgewerbe oder dem Dienstleistungssektor. Ihr gemeinsames Vorhaben ist es, neue Arbeitsplätze für junge Talente, Fachkräfte und ambitionierte Arbeitskräfte zu schaffen, um sie in den Mitgliedsbetrieben gezielt – nach Qualifikation – einsetzen zu können. Unterstützt wurden sie dabei von der LAG Nockregion-Oberkärnten, dem Arbeitsmarktservice sowie der Wirtschaftskammer.
Die LAG Nockregion-Oberkärnten hat sich in der Umsetzung der Entwicklungsstrategie, basierend auf dem Demografie Check, für die Themen Erwerbstätige und Unterstützung von KMU`s festgeschrieben. Regionalmanagerin Christine Sitter hat in der Installation eines Arbeitgeberzusammenschlusses die Möglichkeit für eine solche Unterstützung erkannt. Daher hat sich die Nockregion in Zusammenarbeit mit dem Ressourcenzentrum Österreich intensiv mit diesem Thema beschäftigt und den Aufbau, gemeinsam mit WKO und AMS, unterstützt.
AGZ NOCKREGION erfolgreich gegründet!
Der Verein AGZ NOCKREGION wird künftig von Mag. Anna Ulrike Kostwein (Geschäftsführung) und Siegfried Arztmann (Obmann) geführt. Schon bald sollen die ersten MitarbeiterInnen (Köche, Schweißer, Buchhalter, Marketingmitarbeiter oder Reinigungskräfte) eingestellt werden. Neben einer Fixanstellung haben die Beschäftigten in Folge auch die Möglichkeit an Weiterbildungsmaßnahmen teilzunehmen. Damit steigern diese ihre berufliche Kompetenz und sichern zusätzlich ihren Job. Christine Sitter von der LAG Nockregion-Oberkärnten ist davon überzeugt: „Durch die Kooperation über einen AGZ teilen sich die Mitgliedsbetriebe Kosten und Risiken. Angesichts des Trends in Richtung „Employment Sharing“ und des drohenden Fachkräftemangels ist das Modell AGZ einerseits ein Lösungsweg für ArbeitnehmerInnen und andererseits zur Fachkräftesicherung und -bindung vor allem für kleine und mittlere Betriebe sowie Ein-Personen-Unternehmen. Einzelne unternehmerische Teilbedarfe an Arbeit werden im Zusammenschluss sondiert und so kombiniert, dass sozialversicherungsrechtlich begründete Vollzeitarbeitsplätze für die Beschäftigten entstehen.“ Und wie man erkennen konnte, steht Sie nicht alleine mit ihrer Meinung.
Gewinner des AGZ NOCKREGION sind die Beschäftigten, die Mitgliedsbetriebe und die Region durch neue attraktive Arbeitsplätze, Fachkräftesicherung, professionelles Personalmanagement und Wertschöpfung vor Ort.
Quelle: www.industrie-gewerbe-oberkaernten.at