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Bonitäts-Ranking 2012–2018: die allerbesten

64 österreichische Gemeinden haben es geschafft, sich alle Jahre von 2012 bis 2018 im Top-250-Gemeinde Bonitätsranking zu platzieren.

Public freut sich mit allen 64 Gemeinden, es ist eine große Leistung, über so viele Jahre immer gute Bonitätszahlen vorweisen zu können! Diese 64 Gemeinden sind die Top 3 % der 2.098 österreichischen Gemeinden. Sie zeichnen sich durch eine wirtschaftliche Stabilität der letzten sieben Jahre aus! Herzliche Gratulation! Nimmt man diese Liste her, dann sieht man, dass seit 2012 in jeder Größenklasse jeweils rund 3 Prozent der Gemeinden immer unter den Top 250 vertreten waren. Zwischen den Bundesländern zeigen sich Unterschiede, hier ist das Burgenland und Salzburg mit rund 10 Prozent der Gemeinden am stärksten vertreten.

Die Bezirkshauptstadt St. Johann im Pongau ist im Bonitäts-Schnitt der letzten sieben Jahre die unangefochtene Nummer eins. St. Johann im Pongaus schlechteste Platzierung war im Zeitraum 2012–2018 der siebte Platz 2017. Salzburg schneidet mit 11 Gemeinden erwartungsgemäß in dieser Aufstellung sehr gut ab. Niederösterreich liegt als Bundesland ex aequo mit dem Burgenland jeweils mit 17 Gemeinden an der Spitze. Waidhofen an der Thaya-Land und Matzendorf- Höller, zwei niederösterreichische Gemeinden, sind mit den Stockerlplätzen zwei und drei vertreten.

Mit 10 Gemeinden zeigt auch Tirol auf. Oberösterreich ist mit vier Gemeinden abgeschlagen, wobei das doch die all- gemeine Lage, wie auf Seite 19 angemerkt, verdeutlicht beziehungsweise die regelmäßigen Top-Platzierungen vereinzelter oberösterreichischer Gemeinden im Bundesländervergleich relativiert. Drei Gemeinden hat Vorarlberg in der sieben Jahres-Reihung, wobei Langen bei Bregenz den guten fünften Platz, hinter der oberösterreichischen Gemeinde Eggelsberg, einnimmt. Mit Gralla auf Platz 26 und Feldkirch bei Graz auf Platz 57 sind nur zwei steirische Gemeinden vertreten. Kärnten geht in diesem Ranking leider leer aus.

Auffällig ist, dass es von den fünf Gemeinden mit mehr als 10.000 Einwohnern, die im 250-Ranking 2018 vertreten sind, es immerhin drei, nämlich: St. Johann im Pongau, Bischofshofen und Wals-Siezenheim – alle Salzburg – in die Sieben-Jahres-Tabelle geschafft haben – sie sind trotz Größe also sehr stabil. Von den sehr kleinen Orten bis 500 Einwohner konnten sich ebenfalls drei Gemeinden alle sieben Jahre im Top-250-Bonitätsranking platzieren: Badersdorf, Bildein und Weingraben – alle aus dem Burgenland.

Der durchschnittliche Bonitätswert dieser 64 Gemeinden bezieht sich auf die letzten sieben Jahre und bewegt sich zwischen 1,13 und 1,63 – es liegen also alle Gemeinden sehr eng zusammen. Dass das Bonitätsranking alle Jahre quasi ein Kopf-an-Kopf-Rennen ist, zeigen auch die Werte 2018. Diese bewegen sich von Platz eins 1,09 bis 1,65 Platz 250! Kleine Veränderungen, wie neue Investitionen, können daher schon eine große Wirkung zeigen. Das heißt aber nicht per se, dass schlecht gewirtschaftet wurde.

St. Johann im Pongau

Bundesland: Salzburg

Einwohner: 10.954

Bürgermeister: Günther Mitterer

Einnahmen pro Kopf: 3.576,31 Euro

Ausgaben pro Kopf: 3.568,28 Euro

Erfolgsfaktoren: Überdurchschnittlich hohe Einnahmen aus Ertragsanteilen und aus eigenen Steuern. Verwaltungs- und Betriebsaufwand liegt unter dem Durchschnitt.

 

Waidhofen an der Thaya-Land

Bundesland: Niederösterreich

Einwohner: 1.250

Bürgermeisterin: Ing. Christian Drucker

Einnahmen pro Kopf: 2.339,88

Ausgaben pro Kopf: 2.362,69

Erfolgsfaktoren: Auf der Ausgabenseite sind Personalaufwendungen, Verwaltungs- und Betriebsaufwand und Transfers an Träger des öffentlichen Rechts gering.

 

Matzendorf-Hölles

Bundesland: Niederösterreich

Einwohner: 2.015

Bürgermeister: Johann Grund

Einnahmen pro Kopf: 3.233

Ausgaben pro Kopf: 3.744

Erfolgsfaktoren: Überdurchschnittliche Einnahmen aus Gebühren sowie laufender Transfers von Trägern des öffentlichen Rechts.

Stand 2016/Quelle: Statistik Austria

Die Top-Gemeinden 2012-2018

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