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Vorarlberg "Gemeindezusammenarbeit wird in allen Bereichen unterstützt"

Landesregierung stellt für zwei neue Kooperationsinitiativen im IT-Bereich über 200.000 Euro als Anschubförderung in Aussicht

In Sachen Gemeindekooperationen tritt das Land weiter als ein starker und verlässlicher Partner der Kommunen auf. Jüngste Beispiele sind die beiden neu eingerichteten Kooperationsinitiativen für den IT-Bereich in der Regio am Kumma und in der Regio Leiblachtal. Als Anschubförderung hat die Landesregierung den zwei Verwaltungsgemeinschaften auf fünf Jahre verteilt insgesamt mehr als 200.000 Euro aus Bedarfsmitteln in Aussicht gestellt, teilen Landeshauptmann Markus Wallner und Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser mit. "Die gemeindeübergreifende Verschmelzung von Kräften bringt Vorteile für alle Beteiligten", so Wallner.

Gerade auch im Bereich der Informations- und Datenverarbeitung mache es Sinn, wenn Vorarlbergs Gemeinden ihre Zusammenarbeit intensivieren, begründet der Landeshauptmann die finanzielle Hilfestellung durch das Land. So wären etwa die Herausforderungen, die sich aus der Digitalisierung ergeben, für die Verwaltungen in den Gemeinden im Schulterschluss um ein Vielfaches einfacher zu bewältigen. "Viele Aufgaben lassen sich langfristig kostengünstiger und effizienter organisieren, wenn Synergien genutzt und Fachwissen an einem Ort gebündelt wird", ergänzt Rüdisser.

Vielfältige Kooperationen

Es sei positiv, dass Vorarlbergs Gemeinden aktiv und engagiert Kooperationspotentiale ausloten und Verwaltungsgemeinschaften bilden, wo immer Vorteile winken. So gibt es bereits funktionierende Modelle im Bereich Baurechtsverwaltung, ebenso bei Finanz- und Abgabenverwaltung, in der Tourismusverwaltung, bei der Feuerpolizei oder auch bei Musikschulen, es gibt Wasserverbände, Schulverbände, bewährte Kooperationen bei der Personalverwaltung, der Personal- und Gehaltsverrechnung, im Beschaffungs- und Vergabewesen, in den Bereichen Kanal und Müll und natürlich auch im Bereich der Raumplanung. "Die vielen unterschiedlichen Initiativen machen Vorarlberg im Bundesvergleich vermutlich zur Region mit der stärksten Zusammenarbeit auf interkommunaler Ebene", führt der Landeshauptmann aus.

Neue Förderungsstrategie und -richtlinien

"Land und Gemeinden sind sich einig, dass ein verstärktes Miteinander auf regionaler Ebene unverzichtbar ist", stellt Landesstatthalter Rüdisser klar. Er verweist in dem Zusammenhang auch auf die neue Förderungsstrategie samt neuen Förderungsrichtlinien zur Regional- und Gemeindeentwicklung, die vor einem Jahr in Kraft getreten ist. "Erklärtes Ziel ist eine stärkere Unterstützung der regionalen Zusammenarbeit und regionaler Planungsprozesse", so Rüdisser.

Quelle: Vorarlberger Landeskorrespondenz