wirtschaft politik service

©VLK/W. Micheli

Im Clubheim des Fußballvereins SC Elektro Graf Hatlerdorf informierten Landeshauptmann Markus Wallner und aha-Leiterin Monika Paterno über den aktuellen aha plus-Projektstatus und gaben einen Ausblick auf 2019. Jochen Winkler und Viona Kuntner vom SC Hatlerdorf berichteten über ihre Erfahrungen mit dem innovativen System (im Bild v.l.: Vereinsfunktionär Jochen Winkler, Viona Kuntner, LH Markus Wallner, und aha-Leiterin Monika Paterno)

"Engagieren, Punkte sammeln, Chancen nützen!"

Landeshauptmann sieht innovatives Anerkennungssystem für engagierte Jugendliche auf "sehr gutem Weg"

Mit aha plus, dem Anerkennungssystem für engagierte Jugendliche, hat der Einsatz der Landesregierung für das vielseitige, stark ausgeprägte Jugend-Engagement eine neue Qualitätsstufe erreicht.  "Die Initiative zieht immer weitere Kreise", freute sich LH Wallner über die kontinuierlich wachsende Zahl an jungen Nutzerinnen und Nutzern. Aktuell wird ein Engagement-Lebenslauf umgesetzt, der Jugendlichen künftig zusätzliche Chancen bei der Jobsuche eröffnet.

Freiwilliges Engagement

Bis heute haben sich bei aha plus schon 266 Vereine, Organisationen und Gemeinden sowie knapp 3.400 Jugendliche angemeldet. "Mehr und mehr Jugendliche und Vereine werden mit aha plus aktiv und schaffen so noch größere Begeisterung für freiwilliges Engagement in Vorarlberg", kommentierte der Landeshauptmann das stetig steigende Interesse. Jugendliches Engagement sei für eine Gesellschaft und ihre Zukunftschancen von besonderer Bedeutung, hielt Wallner fest: "Mit aha plus ist es möglich geworden, das ehrenamtliche Engagement unserer engagierten Jugend optimal zu unterstützen und ihm noch mehr Aufmerksamkeit und Anerkennung zu schenken". Es gehe um die aktive Mitwirkung der Jugend, um ihre Teilhabe und Teilnahme am öffentlichen Leben und am gesellschaftlichen Miteinander, machte der Landeshauptmann auf die Intention aufmerksam.

Idee soll weiter wachsen

Von einer "äußerst erfreulichen Resonanz" berichtete die Leiterin des aha Jugendinformationszentrums, Monika Paterno. 2019 soll die Idee weiter wachsen: "Das Ziel lautet, noch mehr Jugendliche und Organisationen zu erreichen und zu gewinnen". Damit das gelingt, soll aha plus noch breiter aufgestellt werden. So wird derzeit etwa der Einsatz von aha plus bei Großevents angedacht. Zudem sollen 2019 weitere Präsentationen und Workshops für Jugendliche sowie Organisationen durchgeführt werden. "Auch die Gemeinden wollen wir verstärkt für aha plus gewinnen", erläuterte Paterno.

Technischer und inhaltlicher Ausbau

Ebenso sollen die attraktiven aha plus-Leistungen für junge Engagierte laufend erweitert werden. "Darunter fällt etwa die Umsetzung des 'Engagement-Lebenslaufs' als weitere Säule von aha plus", betonte Wallner. Durch ihn sollen engagierte Jugendliche künftig Vorteile bei der Jobsuche haben. Läuft alles nach Plan, soll der "Engagement-Lebenslauf" ab dem Frühsommer zur Verfügung stehen, kündigte Monika Paterno, Leiterin des aha Jugendinformationszentrums, an. Aktuell ebenfalls noch getüftelt wird an den technischen Voraussetzungen für digitale Gutscheine. Die "Xperiences" konnten bereits um den Bereich "Kunst und Kreativität" erweitert werden. Bereits umgesetzt sind außerdem Maßnahmen zur einfachen Handhabung des Systems. So wurde die Onlineanmeldung neu konzipiert, um aha plus – ohne Minderung der Datenqualität – unkompliziert zugänglich zu machen. Durch die Neuerungen hat sich die Anzahl der Jugendlichen, die eine Anmeldung im System auch tatsächlich abschließen, von 50 auf 90 Prozent gesteigert.

Positives Feedback

Von den Nutzerinnen und Nutzern des innovativen aha plus-Systems wären bislang fast durchwegs positive Rückmeldungen eingegangen, berichtete Paterno. Auch Jochen Winkler, der als Beirat eine Funktionärstätigkeit beim Fußballverein SC Elektro Graf Hatlerdorf ausübt und vereinsintern für die aha plus-Koordination zuständig ist, kann dem System viel Positives abgewinnen: "Jugendlichen wird eröffnet, dass freiwilliges Engagement spannend sein kann, dass es auch Spaß macht und dass damit gleichzeitig persönliche Chancen verbunden sind". Durch ehrenamtliche Tätigkeiten würden zudem neue Fähigkeiten entwickelt und interessante Erfahrungen gemacht. Für die 15-jährige Viona Kuntner, die im Nachwuchs des SC Elektro Graf Hatlerdorf spielt, eine U7-Mannschaft trainiert und aha plus aktiv nutzt, bietet das System "einen guten Anreiz, um noch mehr junge Menschen für das Ehrenamt zu gewinnen". Die Freude an der Arbeit mit Kindern steht für sie im Zentrum ihrer Tätigkeit als Trainerin. Sie freut sich, dass sie mit aha plus dafür Punkte bekommt, die sie aktuell spart, um diese gegen einen besonderen Reward einzutauschen.

Unkomplizierter Zugang

Das Prinzip von aha plus ist denkbar einfach: Organisationen können ihre freiwilligen Aktivitäten online stellen. Jugendliche, die sich dabei engagieren, sammeln nicht nur soziale Kompetenzen, sondern auch Punkte, die in einem digitalen System erfasst werden. Die Punkte können sie gegen besondere Dankeschöns, sogenannte Rewards, eintauschen. Das sind sinnvolle Produkte (z.B. Veranstaltungstickets) oder besondere Möglichkeiten (z.B. Training mit Sportprofis). Reward-SponsorInnen machen besondere Erlebnisse möglich. Dabei ist aha plus ein einfach anwendbares Online-Tool und als Web-Variante sowie als Smart-Phone-App verfügbar. Unter www.ahaplus.at können sich Jugendliche zwischen 12 bis 24 Jahre und Vereine, Institutionen sowie Gemeinden registrieren und aha plus kostenlos nutzen. Für Jugendliche ist die aha card die Eintrittskarte zu aha plus. 

 

Factbox zu aha plus (Stand: Ende Dezember 2018*)

 

3.380

registrierte Jugendliche, die aha plus uneingeschränkt nützen können

266

registrierte Vereine, Organisationen, Gemeinden

1.711.700

Points sind bisher insgesamt vergeben worden

4.127

Mal wurden bisher Points vergeben

1.381

Anzahl der erstellen Quests bisher

                            *es handelt sich um fortlaufende Zahlen seit dem Start von aha plus im November 2017

 

aha plus ist ein Projekt des aha im Auftrag des Büros für Zukunftsfragen in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Jugend und Familie im Amt der Vorarlberger Landesregierung. www.ahaplus.at